Unsere Welt ist aus fraktalen Strukturen, d.h. selbstähnlichen, auseinander hervorgegangenen und ineinander enthaltenen Systemen, aufgebaut. Eigenschaften und Gesetzmäßigkeiten einer Systemebene haben stets ihre Entsprechung auf jeweils über- und untergeordneten Ebenen. So verbinden sich z.B. Zellen im evolutionären Prozess zu immer komplexeren funktionsteilig organisierten Zellverbänden, Organismen, die sich wiederum zu immer komplexeren sozialen Organisationseinheiten formieren, in denen sie als Ganzes operierend das Leben der beteiligten Organismen und der sie bildenden Zellen sichern. Der unvorstellbar hohe Grad an Koordiniertheit, den z.B. die Billionen Zellen eines menschlichen Organismus erreichen, um dessen Lebenstätigkeit hervorzubringen, ist nur dadurch möglich, dass sich jede dieser Zellen in ständigem Kontakt mit einem den Organismus durchdringenden Feld von steuernden Informationen (morphogenetisches Feld) befindet. Verlieren einzelne Zellen diesen Kontakt, verlieren sie ihre Orientierung, wachsen und agieren sie chaotisch, stören sie die Ordnung des Organismus und machen ihn krank. Im Analogieschluss heißt das für Organisationen, dass auch sie sich nur "gesund" entwickeln können, wenn sie von einem eben solchen ordnenden Feld, einer ausrichtenden Idee/Vision durchdrungen sind, mit der sich jedes ihrer Mitglieder verbinden, aus der es Orientierung und Sinnstiftung für sein Tun schöpfen kann. Meine Organisationsentwicklungsarbeit setzt deshalb bei der Bewusstmachung des ideellen Fundaments der Organisation und der Stärkung der inneren Verbundenheit mit diesem an.